Yakutian Laika

der Yakutian Laika

Fotos: Ajar Varlamov, Jakutsk






Yakutian Laikas werden zum Hüten, Ziehen von Schlitten und die Jagd verwendet. Sie wurden in der Antike von den Ureinwohnern Jakutiens als unverzichtbare Helfer entwickelt. Dieser vielseitige Hund wird gerne Ihr Begleiter sein oder mit Ihnen an vielfältigen Aktivitäten teinehmen.


Jakutien ( Republik Sacha) das geheimnisvolle Winter-Land. Die Sage in Jakutien erzählt:

Als Gott die Erde erschuf schickte er einen Engel mit einer Ladung Reichtümer nach Sibirien. Als der Engel Jakutien überflog erfroren ihm die Finger und er ließ Gold, Silber und Platin auf die kalte Erde fallen. Zornig über den Verlust bestrafte der Engel Jakutien mit ewigem Winter. Das Land des Kältepols der Erde Omjakon mit Temperatur bis -72 Grad Celsius. Jakutien kennt praktisch nur 2 Jahreszeiten: einen kurzen Sommer und den langen polaren Winter. Die Ursprünge der Rasse liegen zwischen Kolyma und Indigirka.
Die meisten Hunde heute leben als Familienhunde oder Sport Gefährten des Menschen.

Die Rasse wurde in sehr alter Zeit von den indigenen Völkern Jakutiens hervorgebracht und ursprünglich für die Jagd auf Vögel und Säugetiere verwendet; die Hunde waren ihre unentbehrlichen Helfer. Im Nordosten Sibiriens wurden sie als Schlittenhunde verwendet.

Der Yakutskaya Laikaa ist ein leichter aber kräftiger, gut proportionierter Hund mittlerer Größe mit für das Leben im arktischen Klima entwickeltem Haarkleid. Er ist ein aktiver, flinker, neugieriger Hund mit einem freundlichen und folgsamen Charakter sehr umgänglich und absolut nicht aggressiv. Rüden werden 53–58 cm hoch (Optimum 55 cm). Hündinnen sind 52–55 cm hoch (Optimum 54 cm). Die Körperstruktur ist kräftig, mit gut entwickelten Knochen und Muskeln, der Hund ist etwas länger als hoch. Der Yakutskaya Laika ist ein typischer nordischer Hund vom Urtyp. Die Wurzeln der Rasse liegen in der Kolyma-Region Sibiriens.

Die Rasse war bis in die neunziger Jahre vom Aussterben bedroht. Begründet durch Wladimir Djatschkow und Lena Sidorowa konnte die Rasse innerhalb Jakutiens nun erhalten werden.

Jahrhundertelang war der Yakutian Laika ein unersetzlicher und treuer Gehilfe des Menschen unter Bedingungen in denen die geringste Schwäche mit dem Tod bestraft wurde. Von seiner menschlichen Familie wurde ihm immer Respekt entgegengebracht, man sah die Hunde eher als Familien-Mitglied denn als ein einfaches Nutztier. Das bedeutet dass er sich zu einem fabelhaften Begleithund entwickelt hat, anhänglich, lebhaft und unterwürfig. Die Rasse ist äußerst sanft und rücksichtsvoll mit Kindern, zu denen sie oft eine besonders enge Bindung aufbaut. Dennoch sollten die Hunde schon früh und gut sozialisiert und erzogen werden.


Der Yakutian Laika ist unbekannten Menschen gegenüber etwas zurückhaltend, aber in den meisten Fällen freut er sich über einen neuen Spielgefährten. Agression gegen Menschen wurde von den Hundezüchtern als Hauptfehler angesehen und akribisch aus den Eigenschaften der Rasse eliminiert. Die Rasse ist mit einer sehr sensiblen Nase und Ohren ausgestattet, was sie zu einem ziemlich fähigen Wachhund macht. Sein Bellen ist jedoch nur ein Mittel, um seine Vorfreude auf die Perspektive einer neuen Bekanntschaft zu zeigen. Dieser Hund wird aufgrund seiner freundlichen Art höchstwahrscheinlich in der Rolle eines Schutzhundes versagen. Aber er meldet ungewöhnliche Aktivitäten oder Besucher die sich ihrem Heim nähern.


Yakutian Laikas haben früher in enger Zusammenarbeit mit anderen Hunden einen Narta (Schlitten) gezogen, daher akzeptieren sie andere Hunde sehr gut. Die Rasse bevorzugt einen oder mehrere ständige Hundebegleiter und kann ohne Probleme mit einem bereits vorhandenen Hund in im Haushalt vergesellschaftet werden. Die zweite Hauptaufgabe dieser Rasse war die Jagd und hat ihren Beutetrieb bewahrt. Die Vergesellschaftung mit anderen Haustieren klappt nach einer guten Eingewöhung in der Regel gut.

.